Zürich-Altstetten, drei Uhr morgens im Alters- und Pflegeheim. In den hell erleuchteten Fluren ist es ruhig, ab und zu das Rauschen einer Toiletten-Spülung, schlurfende Schritte. Seit sechs Stunden ist der 45-jährige Krankenpfleger Frank Ulrich alleine im Dienst. Er sitzt im Stationszimmer und versucht, sich auf Bewohner-Dossiers zu konzentrieren, die er nachführen muss. Er spürt jetzt die Müdigkeit. Die Augenlider werden schwer. «Um diese Zeit schaffe ich kau...