Stöcke sollen die Knie entlasten. Deshalb benutzen sie viele Wanderer, die in den Bergen unterwegs sind. Für Gesundheitstipp-Arzt Thomas Walser macht das keinen Sinn: «Bergabgehen schadet den Knie nicht, solange sie gesund sind.»
Dazu kommt: Die Stöcke führen laut Walser dazu, dass man das Gefühl fürs Gleichgewicht verlernt. Dadurch stolpere man vermehrt und provoziere Stürze. Walser: «Je mehr man die Stöcke einsetzt, desto grösser ist dieses Risiko.» Am besten sei es, die Kräfte mit den Oberschenkeln abzufangen.
Dazu muss man sie allerdings trainieren (siehe Unten). Denn je müder der Muskel ist, desto härter sind die Schläge auf das Knie. Deshalb gilt: Keine Tour unternehmen, der man körperlich nicht gewachsen ist!
Nur Berggänger mit Hüft- oder Knieproblemen sollten sich beim Abstieg mit Stöcken behelfen. Am besten sind zwei Teleskop-Stöcke, die man in der Länge verstellen kann. Der Winkel zwischen Ober- und Unterarm sollte beim Gehen ungefähr 90 Grad sein.
Beim Abstieg in kleinen Schritten gehen
Die Stöcke sollte man möglichst nah am Körper aufsetzen und den Stock in der Schlaufe beim Vorschwingen kurz loslassen. So klammert man sich nicht an den Stockgriff. Walser: «Eine harte Faust beim Wandern oder beim Joggen kann zu Verspannungen bis zu den Schultern führen.»
Für den Abstieg am besten ist: wenig Gepäck mitnehmen, in kleinen Schritten gehen und sich möglichst viel Zeit mit kurzen Pausen lassen.
Weitere Infos:
www.dr-walser.ch/wandern
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