Inhalt
KÖLN (D) – Präparate mit Vitamin D sollen die Knochen schützen. Viele Apotheken bieten ihren Kunden deshalb an, den Vitamin-D-Spiegel im Blut zu messen. Kosten: 50 bis 60 Franken. Doch der Test bringt über 50-Jährigen, die keine gesundheitlichen Beschwerden haben, keine Vorteile. Zu diesem Schluss kam vor kurzem das deutsche Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen. Getestete erleiden demnach nicht weniger Stürze oder Knochenbrüche als Leute, die sich nicht testen lassen. Das Institut wertete dazu 33 Studien aus. Auch Thomas Rosemann vom Institut für Hausarztmedizin an der Uni Zürich rät vom Test ab: «Er kann dazu führen, dass Leute sich krank fühlen, die es gar nicht sind.» Zudem seien sich Fachleute weltweit nicht einig, ab welchem Wert man Vitamin D einnehmen solle.
Kommentare zu diesem Artikel
Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar hinzuzufügen
Sind Sie bereits Abonnent, dann melden Sie sich bitte an.
Nichtabonnenten können sich kostenlos registrieren.
Besten Dank für Ihre Registration
Sie erhalten eine E-Mail mit einem Link zur Bestätigung Ihrer Registration.
Der Titel ist verwirrend. Es fehlt der Zusammenhang "nützt nichts" gegen Knochenbrüche
Vitamin D ist nicht nur ein Vitamin für den Knochenstoffwechsel. Der Titel ist verwirrend. Die Studie betrifft nur den Zusammenhang zwischen Vitamin D Status und Knochenbrüchen. Vitamin D regelt auch das Immunsystem und Entzündungsprozesse im Körper. Studien bestätigen, dass mit einem guten Vitamin D Status eine Covid19 Infektion milder verläuft.