Antigen-Schnelltests in Testzentren und Arztpraxen haben einen Vorteil: Das Resultat steht schon nach einer halben Stunde fest. Doch vor allem bei Leuten, die keine Corona-Beschwerden wie Husten oder Halsschmerzen ­haben, sind die Tests unzuverlässig: Sie erkennen nur sechs von zehn Infektionen. Zu diesem Schluss kommt die österreichische Website Medizin-transparent.at: Sie wertete Studien mit insgesamt rund 24 000 Teilnehmern aus. Besser eignen sich solche Tests für Leute mit klaren Symptomen: Bei ­ihnen erkennen sie acht von zehn Infektionen. Noch unzuverlässiger sind gemäss Medi-zin-­transparent.at Selbsttests für zu Hause. Gesundheitstipp-Arzt Thomas Walser rät zu einem zweiten Selbsttest nach 24 Stunden oder zusätzlich zu einem exakteren PCR-Test im Testzentrum – vor allem dann, wenn die Wahrscheinlichkeit gross ist, dass man infiziert ist.

Die Hersteller Roche und Abbott sagen, ihre Antigen-Schnelltests würden helfen, Leute mit hoher Virenlast zu erkennen. Laut Bundesamt für Gesundheit sind Selbsttests «eine zusätzliche Massnahme» zu den bekannten Corona-Regeln.