Caroline Thaler aus Rickenbach LU mag den Duft von Früchtebrot – besonders in der Adventszeit. Für die Leserinnen und Leser des Gesundheitstipp bäckt die gelernte Köchin ein schmackhaftes Früchtebrot (siehe Rezept). Dazu schneidet sie getrocknete Aprikosen, Feigen, Äpfel und Pflaumen in kleine Stücke. Zusammen mit Rosinen kocht sie die Trockenfrüchte kurz in Wasser auf und stellt sie dann beiseite. Sie erklärt: «Je länger die Früchte quellen, desto saftiger wird das Früchtebrot.» Sie lässt die Masse auskühlen und gibt etwas Rum und wenig Honig dazu. Danach zerbröselt sie die Hefe in die lauwarmen Früchte, gibt Haselnüsse, Mehl, Birnbrotgewürz und Salz dazu und vermischt alles.
«Der Teig muss etwas klebrig sein, so bleibt das Früchtebrot danach länger frisch», erklärt sie. Sie lässt die Masse mindestens zehn Stunden aufgehen. Dann formt sie daraus drei schmale Laibe und bäckt sie eine halbe Stunde im Ofen. Caroline Thaler ist begeistert von dem weihnachtlichen Brot: «Es schmeckt herrlich fruchtig. Ich serviere es oft zusammen mit Käse oder Chutney zum Dessert.» Auch als Zvieri mit Butter bestrichen ist das Brot lecker. Caroline Thaler wickelt die Laibe in ein Bienenwachstuch oder eine Klarsichtfolie und bewahrt sie im Kühlschrank auf. Dort halten sie bis zu einer Woche. Die Brote lassen sich auch gut einfrieren.
Die getrockneten Früchte im Brot enthalten viele Nahrungsfasern. Ernährungsberaterin Beatrice Fischer aus Kehrsatz BE sagt: «Sie bringen die Verdauung auf Trab und machen lange satt.» Trockenfrüchte liefern zudem viel Kalium. Es ist gut für die Nerven und senkt den Blutdruck.
Trockenfrüchte sollten ungeschwefelt sein
Durch die Haselnüsse erhält das Brot viele gute ungesättigte Fettsäuren. Sie senken das Cholesterin und versorgen den Körper mit Vitamin E, das die Zellen schützt.
Beatrice Fischer empfiehlt Früchtebrot auch zum Zmorge: «Drei bis vier Scheiben Früchtebrot mit einem Käse oder einem Joghurt sind eine ausgewogene Mahlzeit.»
Beim Kauf von Trockenfrüchten sollte man darauf achten, dass sie ungeschwefelt sind. Schwefel sorgt dafür, dass die Früchte ihre schöne Farbe behalten, kann aber bei empfindlichen Personen Magenprobleme verursachen. Schwefeldioxid ist auf der Packung als E-Nummern 220 bis 228 zu erkennen. Mit Bio-Dörrobst ist man auf der sicheren Seite: Hier ist Schwefel nicht erlaubt.
Caroline Thalers Früchtebrot
100 g getrocknete Aprikosen
100 g getrocknete Feigen
50 g Dörrpflaumen, ohne Stein
80 g Dörräpfel
100 g Rosinen
2 EL Rum/Rumaroma
1 EL Honig
15 g frische Hefe
100 g Haselnüsse
300 g Ruchmehl
1 EL Birnbrotgewürz
1 Prise Salz
Aprikosen, Feigen, Pflaumen und Äpfel in Würfel schneiden, mit den Rosinen in einen Topf geben und in 4 dl Wasser aufkochen. 5 Minuten köcheln und dann auskühlen lassen. Rum und Honig dazugeben. Zerbröselte Hefe unter die lauwarmen Früchte mischen und mit den Haselnüssen, 250 g Mehl, Salz und dem Birnbrotgewürz zu einem Teig vermengen. Bei Zimmertemperatur 10–12 Stunden aufgehen lassen. Mehl auf den Tisch streuen, Teig daraufgeben und in drei Stücke teilen. Diese zu länglichen Laiben formen und im vorgeheizten Ofen bei 170 Grad Umluft rund 30 Minuten backen.