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Neugeborene sind weniger entwickelt, wenn die Mutter in der Nähe einer Hochspannungsleitung oder Trafostation lebt. Das stellten Forscher der englischen Universität Manchester fest. Sie hatten 140 000 Geburten ausgewertet. Dabei zeigte sich: Wohnte eine Mutter 50 Meter oder näher an der Elektrosmog-Quelle, dann war ihr Kind bei der Geburt im Schnitt gut 200 Gramm leichter. Dieser Unterschied bestand unabhängig von anderen Ursachen für tiefes Geburtsgewicht wie etwa Rauchen oder das Gewicht der Mutter, so die Autoren.
Den Elektrosmog-Fachmann Peter Schlegel aus Esslingen ZH erstaunt dies nicht. Schon frühere Studien hätten gezeigt, dass eine Elektrosmog-Belastung im Mutterbauch Folgen habe: «Betroffene Kinder haben später öfter Asthma und ein höheres Risiko, übergewichtig zu werden.» Hochspannungsleitungen stehen zudem im Verdacht, bei Kindern Leukämie auszulösen (Gesundheitstipp 7/2005).
Das Bundesamt für Umwelt schreibt, man lasse die Studie zurzeit durch externe Fachleute beurteilen. «Generell» sei jedoch «eine einzelne Studie nie ein Beweis für eine schädliche Auswirkung».
Peter Schlegel rät Schwangeren, den Elektrosmog so weit wie möglich zu verringern: Etwa aufs kabellose Internet (WLAN) verzichten und nicht mit dem Handy telefonieren.
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