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Früher galt: Blieb die Mens aus, war man vermutlich schwanger. Heute zeigen Tests schon früher an, ob ein Baby unterwegs sein könnte. Bei «Clearblue» sind das fünf Tage vor der Mens, bei den «Evial»- und «Maybe-Baby»-Tests sind es vier Tage.
Die Solothurner Frauenärztin Lilian Saemann sagt, so frühe Tests seien unsicher. Denn sie messen die Hormone einer befruchteten Eizelle, die sich oft nicht in der Gebärmutter einniste: «Frauen empfinden das wie eine Fehlgeburt.» Franziska Wirz von der Beratungsstelle Appella in Zürich sagt, dieses Wechselbad der Gefühle sei für viele schwierig zu verarbeiten. Hersteller Clearblue entgegnet, es könne hilfreich sein zu wissen, dass die befruchtete Eizelle verloren sei. Im wiederholten Fall könne man das mit dem Arzt besprechen. «Evial»-Hersteller Inopharm schreibt, Solche Tests seien nur Anhaltspunkte. Maybe-Baby teilt mit, sie würden ausdrücklich auf mögliche falsche Resultate hinweisen.
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