Sportfans klagen beim Joggen häufig über Schmerzen in Muskeln oder Gelenken. Grund ist oft die falsche Lauftechnik. So neigen viele dazu, mit der Ferse aufzusetzen. Gesundheits­tipp-Arzt und Marathonläufer Thomas Walser sagt: «Dabei lastet zu viel Gewicht auf Rücken und Knien.» Da helfen auch gepolsterte Laufschuhe nur wenig. 

Verlagert man das Gewicht auf den Vorderfuss, läuft man zwar elastischer, doch auch hier drohen Probleme in Waden und Oberschenkeln. Dieser Laufstil  erfordere zudem zu viel Energie für längere Strecken, erklärt Walser. Er schwört auf ein Zwischending: die Ganzfusstechnik. Dabei setzt man die Ferse nur kurz auf und verlagert dann das ­Gewicht rasch auf den gesamten Fuss. 

Afrikanische Langstrecken­läufer prägten den Laufstil. Ideal dazu sind Laufschuhe, die Sportgeschäfte unter der Bezeichnung «Natural Running» verkaufen. Der Laufstil erfordert allerdings etwas Übung. Zudem sollte man zu Hause oder im Garten immer wieder Barfusslaufen, so gewöhnt man Muskeln und ­Sehnen an diesen Laufstil. Auch sollte man am Anfang nur zwei, drei Kilometer laufen, später die Distanz nur langsam steigern. Und so gehts: 

Fuss: Die Ferse berührt ohne grossen Druck zuerst den Boden, das Gewicht verteilt sich sofort auf die Fusssohle. Kein Abrollen des Fusses.

Beine: Bewegen Sie die Beine ­locker aus den Hüften, mit leichter Pendelbewegung, kein Abstossen gegen die Schwerkraft. 

Oberkörper: Der Läufer zieht den Oberkörper gedanklich am Brustbein nach vorne – wie an einem unsichtbaren Gummiband. Leichte Vorlage. 

Kopf: Locker halten, Blick auf den Horizont richten.

Arme: Hängen locker hin­unter und pendeln im Rhythmus des Laufens mit.

Weitere Infos: Dr-walser.ch ] Jogging ]Ganzfusstechnik.