Es ist kühl im Tessin, die Bäume haben ihre Blätter verloren. Nur an den Ästen des Kaki-Baums leuchten die orangen Früchte wie kleine Ballone. Erst im Spätherbst sind Kaki reif. Ursprünglich stammen sie aus Asien. Mittlerweile wachsen sie auch im Tessin, Italien oder Spanien.
Eine reife Kaki ist weich, ihr Fruchtfleisch geleeartig. Man sollte sie nur in sehr reifem Zustand essen: Viele Bitterstoffe, die Tannine, hinterlassen sonst auf der Zunge ein pelziges Gefühl. Die Zuchtform Persimone ist hingegen fest und lässt sich wie ein Apfel essen (siehe Tabelle). Man sollte sie mit der Schale essen, denn in ihr stecken die meisten Vitamine. Auch Sharon wird gezüchtet. Sie stammt aus Israel und ist im Vergleich zur Persimone etwas kleiner und flacher.
Eine Kaki enthält vor allem viel Vitamin A. Ernährungsberaterin Maria Imfeld aus Zürich: «Eine Frucht deckt bereits rund ein Drittel der empfohlenen Tagesmenge.» Damit der Körper das Vitamin aufnehmen kann, braucht er etwas Fett. «Isst man die Früchte als Dessert, genügt es, wenn in der Hauptspeise Öl oder Fett enthalten war.» Man kann die Frucht auch mit Quark mischen, damit der Körper das Vitamin besser aufnimmt.
«Gute Alternative zu Schokolade»
Verglichen mit anderen Früchten enthalten Kakis viel Zucker. Imfeld: «Verspürt man Lust auf etwas Süsses, ist die Kaki eine gute Alternative zu Schokolade oder Guetsli.» Denn die Früchte enthalten nur rund 70 Kilokalorien pro 100 g. Zum Vergleich: Milchschokolade enthält 537 Kilokalorien. Zudem eignet sich Kaki als Energiespender vor dem Sport. Dazu sollte man sie 30 Minuten vorher essen. Trotz des süssen Geschmacks eignet sich die Frucht auch für salzige Speisen. Sie verleiht zum Beispiel einem Linsensalat eine fruchtige Note. Weitere Rezepte gibt es auf dem Gesundheitstipp-Rezeptblatt (siehe unten).
In Asien spricht man der Kaki verschiedene Heilkräfte zu. Peter von Blarer, Leiter Heilpraktikerschule Luzern, sagt: «Wenn die Frucht reif und süss ist, hilft sie bei Verstopfungen. Wenn sie unreif ist, gegen Durchfall.» Dafür muss man sie nicht speziell zubereiten. Die Frucht roh zu essen soll bereits gegen die Beschwerden helfen.
Gratis-Merkblatt: «Kaki-Rezepte»
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C5-Antwortcouvert bei: Gesundheitstipp, «Kaki», Postfach 277, 8024 Zürich.