Medikamente statt Zigaretten
www.stop-tabac.ch
Stop-tabac.ch will Rauchern helfen, ihre Sucht loszuwerden. Doch auf diese Hilfe kann man getrost verzichten. Denn die Macher schwatzen Ratsuchenden Pillen, Nikotinpflaster und Kaugummi auf. Sie behaupten, ohne diese Produkte seien die Erfolgschancen nur halb so hoch.
Studien zeigen aber: solche Mittel haben starke Nebenwirkungen und nützen erst noch wenig (siehe Gesundheitstipp 1/13). Die Betreiber sollten das wissen, sie gehören zum Institut für Sozial- und Präventivmedizin der Universität Genf.
Vor einigen Jahren gehörten Nicorette und Pharmacia & Upjohn zu den Sponsoren ihrer Site. Diese Firmen vertreiben selber Nikotinersatzprodukte. Stop-tabac.ch bestreitet eine Verbindung zur Pharmaindustrie und schreibt, Studien würden zeigen, dass Nikotinersatzprodukte in geringem Masse hilfreich seien.
nicht empfehlenswert
Zugang zu Kultur auch im Rollstuhl
www.zugangsmonitor.ch
Wer im Rollstuhl sitzt, kann nicht einfach ein Konzert besuchen. Er muss zuerst herausfinden, ob man mit dem Rollstuhl überhaupt bis vor die Bühne kommt. Der Zugangsmonitor gibt Auskunft. Man tippt einfach den Veranstaltungsort in die Suchmaschine ein und sieht, ob er zugänglich ist – und zwar auch für Seh- und Hörbehinderte. Auch bei Museumsnächten und anderen Kultur-Events informiert die Seite. Das ist praktisch. Einziger Wermutstropfen: Kleinere Veranstaltungsorte fehlen.
Der Zugangsmonitor ist ein Projekt von Procap, der grössten Schweizer Selbsthilfeorganisation für Behinderte. Sie würden darauf achten, Kulturorte in allen Kantonen zu erfassen, schreiben die Verantwortlichen. Fehlende Kulturinstitutionen könnten sich melden und würden gratis aufgenommen. (afo)
empfehlenswert
Vom richtigen Umgang mit PC und TV
www.elternet.ch
Elternet.ch gibt Eltern praktische Informationen und Tipps, wie sie ihren Kindern einen Umgang mit Computerspielen, Blogs oder Fernsehsendungen beibringen. Die Texte sind gut recherchiert und wissenschaftlich belegt, und die Rubriken sind übersichtlich.
Das ist auch dem Gesundheitstipp zu verdanken: bis vor kurzem war die Seite nämlich schlecht strukturiert, sodass die konkreten Ratschläge schwer zu finden waren. Als der Gesundheitstipp die Betreiber darauf ansprach, passten sie die Rubriken sofort an. Sie würden ihre Site stets optimieren wollen, begründeten sie.
Elternet ist ein Verein und erhält Geld von Stiftungen und Behörden.
sehr empfehlenswert