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11.06.2014
Viele Schwangere machen einen Kaiserschnitt – ohne genügend über die Folgen aufgeklärt zu sein. Deshalb hat der Hebammenverband zusammen mit den Gesellschaften der Kinder-, Neugeborenen- und Anästhesieärzte eine Broschüre verfasst. Ziel: unnötige Kaiserschnitte vermeiden.
Doch die Gesellschaft der Frauenärzte wirft dem Hebammenverband nun vor, er wolle «Gesundheitspolitik machen» und die Zahl der Kaiserschnitte reduzieren. Die Frauenärzte haben jetzt eine eigene Geburtsbroschüre produziert. Hebammen wie Bea Angehrn vom Geburtshaus Zürcher Oberland hingegen kritisieren: «Der Hebammenverband betont die Vorteile der natürlichen Geburt zu wenig.»
Die Kritiken verwundern nicht: Die Broschüre ist ein Kompromiss. Ramona Brotschi, Geschäftsführerin des Hebammenverbands: «Wir wollten eine neutrale, objektive Broschüre machen, damit Schwangere einen fundierten Entscheid treffen können.»
Unabhängige Beratung rund um die Geburt: Informationsstelle Appella, www.appella.ch.
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