An warmen Sommerabenden serviert Céline Matter aus Basel oft Salat-Wraps. Die Ernährungsberaterin wickelt dazu eine Füllung aus gebratenem Gemüse und Poulet in grosse Salatblätter ein. «Das ist eine leichte Alternative zu den klassischen Wraps mit Weizenfladen», sagt sie. Die Salatrollen haben deutlich weniger Kalorien und eignen sich auch für Leute, die kein Gluten vertragen. Man isst die Wraps als Vorspeise oder Beilage, beim Picknick oder auch als Snack zwischendurch. «Als Sättigungungsbeilage passt dazu etwa ein Couscous- oder Teigwarensalat», sagt Matter.
Für die Leserinnen und Leser des Gesundheitstipp bereitet Céline Matter Salat-Wraps mit gegrilltem Gemüse zu. Für die Füllung brät sie dünne Scheiben Aubergine, Zucchetti und Pouletbrust auf dem Grill oder in einer Grillpfanne (siehe Rezept). Ausserdem hackt sie ein paar getrocknete Tomaten klein. Dann löst sie vorsichtig einige Blätter von einem Kopfsalat ab, wäscht diese und legt sie längs auf die Arbeitsfläche, mit der Innenseite nach oben. In der Mitte der Blätter verteilt sie etwas grünes Pesto, grob geriebenen Parmesan, Tomaten, Grillgemüse, etwas Rucola und Pouletstreifen. Dabei lässt sie den Rand frei. Dann klappt sie die Salatblätter oben und unten ein und rollt sie von der Seite her fest auf. Zum Servieren halbiert man die Rollen. Céline Matters Tipp: «Falls die Wraps nicht von allein aufgerollt bleiben, sollte man sie mit einem Zahnstocher fixieren.»
Am einfachsten gehts mit Kopfsalatblättern
Für Wraps eignen sich die Blätter des Kopfsalates am besten: Sie sind gross und biegsam und lassen sich einfach aufrollen. Falls die Blätter sehr dünn sind, kann man auch zwei übereinanderlegen. Die Blätter von Lattich oder Eisbergsalat hingegen sind fester. Hier braucht es etwas mehr Geschick beim Wickeln. Auch Chicorée oder Rotkohl kommen infrage. Sie sind zum Einwickeln zwar nicht geeignet, man kann die Blätter aber als Schiffchen für die Füllung nutzen.
Wraps lassen sich mit fast allem zubereiten, was Vorrats- und Kühlschrank hergeben. «Das Rezept mit Grillgemüse ist mein Favorit, weil man auch Reste einer Grillade verwenden kann», sagt Matter. Fein sind auch asiatische Varianten mit Edamame und Mango, mediterrane mit Feta und Oliven oder scharfe mit Thon und Avocado. Der Gesundheitstipp hat entsprechende Rezepte für Salat-Wraps auf einem Merkblatt zusammengestellt (siehe unten).
Gratis-Merkblatt: «Rezepte für Salat-Wraps»
Das Merkblatt lässt sich hier herunterladen.
Salat-Wraps mit Gemüse und Pesto
Von Céline Matter
(8 Stück)
- 1 Aubergine, in dünnen Scheiben
- 1 Zucchetti, in dünnen Scheiben
- 400 g Pouletbrust, in Streifen
- Salz, Pfeffer
- 4 TL Rapsöl
- 8 grosse Salatblätter
- 2 Handvoll Rucola
- 8 getrocknete Tomaten, grob gehackt
- 8 TL grünes Pesto
- 8 EL Parmesan, grob gerieben
Aubergine und Zucchetti mit 2 TL Öl ca. 4 Minuten anbraten, würzen und beiseitestellen. Pouletbrust mit 2 TL Öl ca. 8 Minuten braten und würzen. Salatblätter längs auf eine flache Unterlage stellen. Gebratenes Gemüse, Rucola, Tomaten und Poulet längs in die Mitte legen. Je 1 TL Pesto darauf verteilen und mit Parmesan bestreuen. Salatblatt unten und oben einklappen, danach von der Seite her aufrollen. Zum Servieren in der Mitte halbieren. Wraps bei Bedarf mit Zahnstocher zusammenstecken.