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Das Bundesamt für Gesundheit empfiehlt dem Personal in Spitälern und Heimen, sich gegen die Grippe impfen zu lassen. So stecke das Personal die Patienten weniger an. Die französische Fachzeitschrift «Prescrire» kritisiert nun, dafür gebe es wenig Belege. Zwar weise ein Teil der Studien darauf hin, dass weniger Altersheimbewohner sterben, wenn sich die Pflegepersonen impfen lassen. Andere Studien hätten das aber nicht bestätigt. Vor zwei Jahren äusserte die Cochrane-Forschergruppe ähnliche Zweifel.
Der deutsche Impfexperte Martin Hirte sagt, die meisten Impfstudien würden einen «nur geringen oder gar keinen Effekt» nachweisen. Es lasse sich nicht belegen, dass sich bei geimpften Erwachsenen Arbeitsausfälle, Komplikationen oder Todesfälle verringern. Die Ärztin Stephanie Wolff aus Bülach ZH empfiehlt, sich während der Grippesaison regelmässig die Hände zu waschen, bei Krankheit zu Hause zu bleiben oder eine Schutzmaske zu tragen. So könne man das Risiko senken, sich oder andere anzustecken.
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