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Jeder zehnte Velounfall geschieht wegen einer Autotüre, die geöffnet wird. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der deutschen Unfallforschung der Versicherer in Berlin. Die Forscher hatten nicht nur die Unfallberichte gelesen, sondern jeden Unfall «einzeln ausgewertet». Sie fordern nun einen Sicherheitsstreifen zwischen Parkplatz und Velospur.
Dabei gäbe es eine einfachere Lösung: den holländischen Griff. Der Fahrer öffnet die Autotüre mit der rechten Hand statt wie gewöhnlich mit der linken. Sein Oberkörper dreht sich dabei nach links ab, und er blickt so automatisch nach hinten (K-Tipp 11/2019).
Christoph Merkli von der Vereinigung Pro Velo schreibt dem Gesundheitstipp, sie seien mit dem Fahrlehrerverband deswegen «in Kontakt». Dieser schreibt, sie hätten den Fahrlehrern bereits 2017 nahegelegt, ihren Schülern den holländischen Griff zu lehren.
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Gefährliche Autotüren aus Gesundheitstipp 10/2020 vom 07.10.2020
Das finde ich eine geniale Idee, mit dem Sicherheitsstreifen zwischen Parkplatz und Velospur. Die Lösung, die Sie vorschlagen (holländischer Griff) mag ja wirklich einfach sein, wie Sie schreiben. Nur nützt sie nichts, wenn sie nicht umgesetzt wird. Was glauben Sie, wie viele Menschen dies wirklich so durchführen würden und wie will man prüfen, ob es so durchgeführt wird? Man lernt in der Fahrschule ja auch, dass man sich (bzw. den Kopf) beim Links-Einspuren umdrehen soll, um den toten Winkel zu überbrücken. Sind Sie tatsächlich der Meinung das wird immer gemacht? Es gibt so viele achtlose, dämliche oder abgelenkte Autofahrer, die den Velofahrern die Tür vor der Nase aufmachen, so dass ein Unglück nur mit viel Glück verhindert werden kann!