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Die Australierin Taryn Brumfitt war unzufrieden mit ihrem Aussehen. Nach drei Schwangerschaften trainierte sie ständig im Fitnessstudio und wollte sich unters Messer legen, um einen perfekten Körper zu bekommen. Doch dann fragte sie sich, was das für einen Eindruck bei ihrer Tochter hinterlassen würde: «Ich möchte, dass sie ihren Körper so liebt, wie er ist.»
Mit «Embrace – Du bist schön» tritt sie gegen den weiblichen Körperwahn an. Dafür reiste sie um die Welt und sprach mit den unterschiedlichsten Frauen; Models für Übergrössen, Normalgewichtigen oder auch Magersüchtigen. Keine war mit sich zufrieden. Jede fühlte sich zu dick oder zu dünn, mochte ihre Brüste nicht oder fand ihre Lippen zu schmal. Die Folge: Einige wurden depressiv, andere gingen nicht mehr schwimmen oder hatten keinen Sex mehr.
Marika Tiggemann, Psychologie-Professorin an der australischen Flinders-Universität, kritisiert im Film, Eltern würden ihre Töchter oft wegen ihres Aussehens loben, um ihr Selbstbewusstsein zu stärken. Sie rät: Loben sollte man Kinder nur wegen ihrer Handlungen. Dann werde die nächste Generation selbstsicherer.
«Embrace» ist ein kurzweiliger Film, der zum Nachdenken anregt. Allerdings erweckt er den Eindruck, alle Frauen seien unglücklich mit ihrem Körper. Man hätte sich gewünscht, dass auch Frauen zu Wort kommen, die sich nicht so stark über ihr Äusseres definieren.
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