Wissenschafter, Mediziner, Therapeuten und Förster sind sich einig: Der Wald ist gut für die Gesundheit. Im Dokfilm «Therapie ­unter Tannen» wollen sie zeigen, dass der Wald nicht nur psychische, sondern auch körperliche Beschwerden lindern kann. Das gelingt den Ex­perten – ohne dass sie dabei esoterisch wirken. 

Die Fachleute führen die Heilkraft unter ­anderem auf die saubere Waldluft zurück. Sie soll 99 Prozent weniger Staubteilchen enthalten als die Luft in der Stadt. Auch der Geruch des ­Holzes und die Kraft, die von Bäumen ausgeht, wirken demnach positiv auf die Gesundheit. ­Japanische Medi­ziner vermuten sogar, dass man durch regelmässige Aufenthalte im Wald Krebs vorbeugen kann. Auch das ist glaubwürdig. Denn die Wissenschafter stützen ihre Aussagen auf lau­fende ­Forschungsprojekte oder bereits veröffentlichte Studien. 

Im Film berichten ausserdem Betroffene über ihre Er­fahrungen: Ein Eremit will durch das ­Leben im Wald von seiner Alkoholsucht weggekommen sein. Psychisch Kranke tanken in der Therapiestunde zwischen Bäumen Kraft und ver­zichten ganz auf Antidepres­siva. Eine ­Gruppe von Schülern ist nach­weislich aktiver und weniger ­gestresst, weil ihr Lehrer sie im Wald unter­richtet. 

Der Zuschauer spürt bereits über die Fernsehbilder, wie der Wald wirken kann. Das satte Grün und die typischen Geräusche vermögen zu beruhigen – und machen Lust auf einen Wald­spaziergang.

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