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Sechs Tänzerinnen und Tänzer bewegen sich auf einer Bühne, mitten in einem dunklen Raum. Die Bühne dreht sich immer schneller, und kippt in die Schräge. Für die Tänzer wird es immer schwieriger, sich auf diesem Untergrund aufrecht zu halten. Was ihnen dabei hilft, ist ihr sechster Sinn: die Fähigkeit, den Körper im Raum wahrzunehmen.
Der französische Dokumentarfilm geht diesem sechsten Sinn auf die Spur. Experimente von Wissenschaftern zeigen gut verständlich auf, wie er funktioniert. Eine wichtige Rolle spielen Rezeptoren in den Muskeln, Gelenken und Sehnen. Über Nerven leiten sie Informationen ans Gehirn weiter. So weiss man stets, was Arme, Beine, Hände machen – auch dann, wenn man sie nicht sieht.
Die Französin Ginette Lizette ist wegen einer Krankheit nicht mehr fähig, diesen Sinn zu nutzen. Ihre Geschichte berührt. Sie ist nicht mehr in der Lage aufzustehen und zu gehen, und sie kann ihre Bewegungen nur noch mit den Augen kontrollieren.
«Unser geheimer 6. Sinn» ist ein Film, der viele überraschende Erkenntnisse über den eigenen Körper vermittelt. Zum Beispiel, dass der Sinn im Alter von 23 Jahren am besten funktioniert. Und dass man ihn allein mit der Vorstellungskraft trainieren kann.
Der Film motiviert dazu, den sechsten Sinn selber zu testen, indem man sich mit geschlossenen Augen bewegt. Im höheren Alter sollte man allerdings vorsichtig sein: Denn dann lässt neben Gehör und Sehsinn auch die Fähigkeit nach, den Körper im Raum wahrzunehmen und so im Gleichgewicht zu bleiben.
Empfehlenswert
«Unser geheimer 6. Sinn», Arte 27. März, 22.55 Uhr, und in der Arte-Mediathek
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