Schultern
Das Problem: Sind die Schultern zu wenig trainiert, drohen kleinste Risse in den Sehnen, die das Schultergelenk umfassen. Es verschiebt sich, klemmt sich im Schulterdach ein und schmerzt.
Vorbeugen: Stärken der Schultermuskeln (siehe Merkblatt), korrekte Spieltechnik erlernen und anwenden, vor dem Spiel Muskeln aufwärmen.
Therapie: Pausieren, Schmerzmittel nehmen, Schultermuskeln stärken.
Ellenbogen
Das Problem: Eine falsche Rückhandtechnik und zu festes Greifen des Schlägers können die Aussenseite des Ellenbogens reizen. Folge: Man überlastet die Strecksehnenansätze zwischen Unterarmmuskeln und Oberarm. Ursache eines solchen Tennisarms sind vor allem eine mangelhafte Spieltechnik und eine falsche Tennisausrüstung.
Vorbeugen: Korrekte Rückhandtechnik lernen und anwenden, weniger oft den Ball mit dem Schläger anschneiden. Muskeln des Unterarms dehnen und stärken, Grösse des Schlägergriffs kontrollieren.
Therapie: Kühlen, schonen, pausieren, Schmerzsalbe, Physiotherapie, allenfalls Stosswellentherapie, Ultraschalltherapie, Elektrotherapie.
Handgelenk
Das Problem: Das Handgelenk am Schlägergriff wird stark belastet. Eine falsche Schlägerhaltung und viel Topspin – das Anschneiden des Balls mit der Vorhand von unten nach oben – führen zu entzündeten Sehnen.
Vorbeugen: Korrekte Spieltechnik lernen und anwenden.
Therapie: Schonen, Schmerzsalbe, Ergotherapie zum Kräftigen der Muskeln in der Hand und im Handgelenk.
Rücken
Das Problem: Beim Aufschlag und beim Schmetterball rotiert und dehnt sich die Wirbelsäule stark. Das überlastet bei schwachen Rumpfmuskeln die Bandscheiben, vor allem bei der Brust- und Lendenwirbelsäule.
Vorbeugen: Rumpfmuskeln stärken, gut aufwärmen, mit weniger Tempo spielen.
Therapie: Pausieren, Rücken wärmen, Rumpfmuskeln trainieren, Physiotherapie.
Knie
Das Problem: Häufige Richtungswechsel belasten das Kniegelenk am meisten. Dadurch kann sich die Patellarsehne unterhalb der Kniescheibe entzünden.
Vorbeugen: Rumpf- und Beinstabilität stärken. Schuheinlagen verwenden, etwa bei Knicksenkfüssen. Auf Rasen oder Sand spielen statt auf Hartplätzen.
Therapie: Kühlen, Schmerzmittel, schonen.
Sprunggelenk
Das Problem: Verstauchungen und Bänderrisse passieren meist beim Abwehren von hohen Bällen und Aufschlägen oder beim plötzlichen Richtungswechsel auf Hartplätzen.
Vorbeugen: Passende Schuhe mit breiten Fersensohlen, die noch nicht abgenützt sind, allenfalls Einlagen bei Fussgelenken, die leicht einknicken. Muskeln auf instabiler Unterlage kräftigen, etwa auf dem Wackelbrett.
Therapie: «Pech»-Regel befolgen (Pause, mit Eis kühlen, Compression mit lockerem Druckverband und Hochlagern) Schmerzsalbe, Fussschiene, schonen, pausieren.