Patty Nece steht am Flussufer und blickt nachdenklich aufs Wasser. Die US-Amerikanerin hat starkes Übergewicht. Es sei eine ­Tragödie für die Betroffenen: «Wir sterben alle daran.» Sie machte viele Diäten – doch keine half. Sie fühlte sich schuldig.

Der Dokumentarfilm «Dick, dicker, fettes Geld» zeigt nicht nur, wie sich Übergewicht auf der ganzen Welt immer stärker verbreitet. Er stellt auch die Frage: Wer ist schuld an dieser ­Epidemie? Die Antwort der Filmemacher fällt eindeutig aus: Schuld sind nicht die Betroffenen, sondern Nahrungsmittelkonzerne wie Pepsi und Nestlé. Sie geben zu viel Zucker in ihre Fertigprodukte und Süssgetränke.

Doch das greift zu kurz. Auch was der Film als Lösung präsentiert, ist nur ein Anfang: ­Symbole auf Fertigprodukten, die zeigen, wo es viel Zucker, Salz und Fett drin hat. Zum Beispiel das Ampelystem Nutriscore aus Frankreich mit den Farben Grün bis Rot oder die schwarzen Warnzeichen in Chile.

Vielen Leuten kann dies zwar helfen, gesündere Lebensmittel einzukaufen und schlank zu bleiben. Doch wer bereits so dick ist wie Patty Nece, braucht mehr Hilfe, um die überflüssigen Kilos und die Schuldgefühle los­zuwerden.

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«Dick, dicker, fettes Geld», Freitag, 24. April, 9.30 Uhr, Arte. Auch in der Arte-Mediathek verfügbar