Es duftet nach Chili und Ingwer. Denise Kaufmann legt den Bimi zu den Gewürzen im Wok und dünstet ihn kurz mit. Danach giesst sie Wasser in die Pfanne und gart ihn noch zwei bis drei Minuten weiter. Die Ernährungsberaterin aus Oberrohrdorf AG bereitet einen Frühlingssalat mit Bimi, Radiesli, Mandelstiften und Erdbeeren zu. Sie rät generell, öfter mal gedämpftes Gemüse in einen Salat zu geben statt nur Rohkost.
Bimi stammt ursprünglich aus Japan und ist eine Kreuzung aus Broccoli und dem chinesischen Kai-Ian, einem leicht bitteren Blattgemüse. Bimi ist auch unter dem Namen Babybroccoli, Spargelbroccoli oder Broccolini bekannt. Er sieht ähnlich aus wie Broccoli, aber seine Stiele sind länger und weniger dick. Zudem schmeckt er zarter und leicht süsslich – laut Experten nach einer Mischung aus Broccoli und grünem Spargel.
Voller Vitamine und wertvoller Mineralstoffe
Das Gemüse gilt als besonders gesund. «Es enthält Folsäure, weitere Vitamine der B-Gruppe, dazu Vitamin C, Vitamin K, verschiedene Mineralien und viele Ballaststoffe», sagt Denise Kaufmann. Das sei gut für die Verdaung. Zudem enthält Bimi gesunde Pflanzenstoffe, die vor Krebs schützen können.
Ein weiterer Vorteil: Bimi macht in der Küche nicht viel Arbeit. Denn man muss ihn nicht rüsten. Es reicht, die trockenen Enden abzuschneiden. «Danach kann man die Bimistengel als Ganzes verwenden», sagt Kaufmann. Deshalb sei Bimi auch bei kleinen Kindern beliebt. Denn sie können das Gemüse in ihren Händen halten und daran knabbern.
Beim Kochen lässt sich Bimi vielfältig einsetzen. «Er passt sowohl zu Lachs und schwarzen Linsen als auch in eine asiatische Wokpfanne», sagt Denise Kaufmann. Auf einer Dipplatte macht sich Bimi neben Rüebli und Gurken gut – zumal er auch roh geniessbar ist. Viele Bimi-Rezepte liefert ein neues Gesundheitstipp-Merkblatt (siehe unten).
Über ihren Frühlingssalat streut Denise Kaufmann nun eine Handvoll geschnittene Erdbeeren. Das gibt dem Salat eine süsse Note, die gut mit Bimi harmoniert. Den Salat dekoriert sie zum Schluss mit Gänseblumen und Löwenzahn – das verleiht ihm ein frühlingshaftes Aussehen.
Bunter Frühlingssalat mit Bimi (für 4 Personen)
- 400 g Bimi
- ½ Chili
- 1 cm Ingwer
- 5 EL Olivenöl
- 2 EL weisser Balsamico
- Senf
- 200 g Erdbeeren
- Salz, Pfeffer
- 4 Radiesli
- 3 EL Mandelstifte
- 1 Kopfsalatherz
- Evtl. essbare Blüten zum Garnieren
Bimi von Hand halbieren, Chili fein schneiden und Ingwer reiben. 1 EL Olivenöl in die Bratpfanne oder den Wok geben. Chili und Ingwer kurz andünsten, Bimi dazugeben und 3 Minuten unter Rühren mitdünsten. Wenig Wasser beifügen und zugedeckt 2 Minuten dünsten. Für die Salatsauce 4 EL Olivenöl, 2 EL Balsamico, wenig Senf, 80 g Erdbeeren, Salz und Pfeffer mit dem Stabmixer mixen. Radiesli hobeln, 120 g Erdbeeren in Scheiben schneiden und die Mandelstifte ohne Fett in der Bratpfanne rösten. Kopfsalatherz mit dem Bimi auf vier flachen Tellern anrichten. Mit der Salatsauce beträufeln und mit Radiesli, Erdbeeren, Mandelstiften und eventuell Gänseblumen und Löwenzahn dekorieren.
Weitere Ideen im Gratis-Merkblatt «Rezepte mit Bimi»
Das Merkblatt lässt sich hier herunterladen.