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Schwedische Forscher fütterten Mäuse mit künstlichem Vitamin E und N-Acetylcystein. Folge: Lungenkrebszellen in den Mäusen wuchsen schneller, die Labortiere starben früher. «Vitamine können Tumorwachstum fördern», schrieb darauf die «Zentralschweiz am Sonntag». Doch heikel sind nur künstliche Vitamine. Studien zeigen, dass natürliche Vitamine, etwa in Äpfeln, vor Krebs und Herzkrankheiten schützen (Gesundheitstipp 9/2012). Präventivmediziner David Fäh von der Uni Zürich: «Gemüse und Früchte enthalten eine breite Palette gesunder Stoffe. Der Mix macht es aus.» Es gebe überzeugende Beweise, dass der Gemüse- und Früchtegenuss chronischen Krankheiten vorbeuge. Anders ist es bei Vitaminen in Kapseln und Pillen. Fäh: «Die schwedische Studie zeigt, dass Nahrungsergänzungsmittel das Krebsrisiko möglicherweise erhöhen.» Denn Vitamine im Übermass könnten Tumorzellen schützen, statt sie zu bekämpfen.
Der Vitaminpräparate-Hersteller Burgerstein schreibt, Studien hätten die positive Wirkung von Nahrungsergänzungsmitteln belegt. Tierversuche würden keine Rückschlüsse auf Menschen erlauben.
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