Wer schlecht sieht, hat ein erhöhtes Risiko, an Demenz zu erkranken. Davor warnen englische Forscher in der Fachzeitschrift «The Lancet». Auch Schwerhörigkeit, hohes Cholesterin, Depressionen, Diabetes und Übergewicht zählen zu den Risikofaktoren.

Der Altersmediziner Thomas Münzer von der Geriatrischen Klinik St.Gallen erklärt: «Der Sehsinn versorgt das Gehirn mit Informationen.» Und beim Gehirn gelte: «Was rastet, das rostet.» Wer stets geistige Anregung suche, etwa mit Weiterbildung oder am Arbeitsplatz, könne das Demenzrisiko um fast 40 Prozent senken.

Wichtig sind laut Münzer auch regelmässige Bewegung und soziale Kontakte. Er empfiehlt zudem, wenig Alkohol zu trinken und aufs Rauchen zu verzichten.