Was die junge Lea Elçi in ihrem Kochbuch auftischt, ist nicht gerade berauschend. Sie kocht etwa Spaghetti mit Peperoni, gegrillten Spitzkohl oder ein Zwetschgenchutney. Doch das alles darf man ohne schlechtes Gewissen essen. Denn die Rezepte kommen ohne Zutaten aus, die das Tierwohl, den Tropenwald oder das Klima schädigen. Die Schülerin aus Hamburg liest der älteren Kochgeneration in ihrem Buch die Leviten und erklärt, warum Fleischkonsum der Umwelt schadet oder auf welche Fischarten man verzichten sollte. So kocht man doch ­lieber mal wieder ein­fache Spaghetti als ein Steak eines bedrohten Thunfisches.

Lea Elçi: «Umessen», Brandstätter Verlag, ca. Fr. 30.–

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