Bei Essen, das gut ist für Herz und Kreislauf, denken die meisten an die Mittelmeerküche – Menüs mit Tomaten, Peperoni, Auberginen und Spinat, etwas Fisch und Getreide. Im Gegensatz dazu hat es in traditionellen Schweizer Rezepten oft viel Käse, Butter und Speck. Das muss aber nicht sein – das zeigt Kochbuchautorin Erica Bänziger: Sie präsentiert eine Reihe von einfachen und ­feinen Schweizer Rezepten, die auch Leute mit hohem Blutdruck und schlechten Cholesterinwerten bedenkenlos geniessen können.

Dabei ersetzt sie zum Beispiel Butter durch Raps- oder Haselnussöl, gibt reichlich Gemüse hinzu und würzt mit frischen Kräutern. Wenn man die richtigen Kartoffeln wählt, lässt sich eine Rösti mit lediglich einem Esslöffel Rapsöl pro Person zubereiten. Mit Kartoffeln und viel ­Gemüse ist auch die Bünder Gerstensuppe ein ­Gewinn fürs Herz. Bänziger schlägt auch Überraschendes vor, etwa den Tessiner Klosterkuchen mit Brot, Spinat und Steinpilzen.

Allerdings überzeugt nicht jedes Rezept gleicher­massen. Es ist zum Beispiel fraglich, ob Älplermagronen nur dank etwas mehr Zwiebeln sowie Halb- statt Vollrahm eine gesunde Mahlzeit sind. Zudem findet sich in den meisten ­Suppen und Desserts Alkohol. Das ist un­nötig.

Empfehlenswert

Erica Bänziger, Hans Rickli: «Kochen für das Herz – Leichte Schweizer Küche», Fona Verlag, ca. Fr. 29.–