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55 Jahre alt war der sportliche Geschäftsmann, als die Ärzte bei ihm Lungenkrebs feststellten. Die Prognose war schlecht – dennoch verordneten sie eine Chemotherapie nach der anderen. Nach qualvollen Monaten starb der Mann im Spital.
Buchautor Michael Imhof wirft den Ärzten vor, sie hätten dem Sterbenden bis zuletzt vorgegaukelt, dass der Krebs heilbar sei. Imhof, der selber als Chirurg arbeitet, sieht solche Fälle als Folge von Profitdenken und Kostendruck. Seine Kritik ist berechtigt und wichtig, aber nicht neu. So fragt man sich, ob es noch ein Buch eines frustrierten Arztes braucht, der die Fehler im System anprangert.
bedingt empfehlenswert
Michael Imhof: «Eidesbruch», ca. Fr. 35.–, Campus Verlag
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