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Vor dreissig Jahren flüchteten Elif Oskans Eltern aus dem Südosten der Türkei in die Schweiz. In Zürich machte sie sich viel später in ihrem Restaurant Gül – das türkische Wort für Rose – einen Namen als begabte Nachwuchsköchin. Mit ihrem Kochbuch «Cüisine» bringt sie Schweizern nun die typischen Gerichte aus der Heimat ihrer Eltern nahe.
Wer das mit schönen Fotos aufgemachte Buch durchblättert und die Rezepte nachkocht, merkt schnell: Die türkische Küche ist gar nicht so exotisch, wie man vielleicht meint. Viel buntes Gemüse wie Auberginen, Peperoni und Tomaten machen die Gerichte leicht und schmackhaft. Neben Reis und Kartoffeln ist Bulgur, eine Art Griess aus Weizen, eine beliebte Beilage. Daraus kann man mit den Händen kleine Buletten formen, die sogenannten Çiğ Köfte (ausgesprochen «Tschi Köfte»). Auch Menemen, ein pikant gewürzter Eintopf aus Tomaten und Eiern, zählt zu den türkischen Klassikern. Einige traditionelle Rezepte wie den Poulet-Kebab hat Elif Oskan gekonnt modernisiert.
Wer noch nie türkisch gekocht hat, schafft das mit diesem Kochbuch spielend. Ausführlich erklärt die Autorin die wichtigsten Tricks und Kniffe. Sie zeigt auch, wie man türkischen Kaffee und Tee zubereitet – und typisches Gebäck wie Simit, die knusprigen Sesamringe. Wertvoll für Einsteiger: Die Website zum Buch (Cüisine.com) enthält Videos, in denen Elif Oskan einige der Gerichte zubereitet.
Elif Oskan: «Cüisine», AT Verlag, ca. Fr. 40.–
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