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Novartis will das Blutdruckmittel Hygroton nicht mehr produzieren. Bereits früher war bekannt geworden, dass der Pharmariese auch Vita-Merfen und Euceta künftig nicht mehr herstellt.
Der Produktionsstopp für Hygroton ist ein herber Verlust für Patienten. Fachleute sind empört. Etzel Gysling, Arzt und Herausgeber von «Pharmakritik», sagt: «Mit nur 24 Rappen pro Tablette war Hygroton eines der kostengünstigsten Mittel gegen hohen Blutdruck.» Zudem sei es gut erforscht. Und der Wechsel auf ein anderes Medikament sei für Patienten «nicht besonders sinnvoll», wenn Hygroton bei ihnen gut wirke. Als Grund für den Herstellungsstopp gibt Novartis «produktionstechnische Gründe» an.
Etzel Gysling glaubt jedoch, dass die Produktion nicht mehr genügend rentabel war. Zu dieser Kritik sagt Novartis, es gebe andere bewährte Blutdruckmittel. Die Patientensicherheit sei nicht gefährdet.
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