Beim Wandern in Schweizer Bergen verunfallten im letzten Jahr über hundert Personen tödlich – fast die Hälfte von ihnen waren älter als 50 Jahre. Das zeigt die Notfallstatistik des Schweizer Alpen-Clubs.

Laut Fachleuten des Clubs ist das Sturzrisiko vor allem bei Senioren erhöht, die schlecht sehen oder eine Gleitsichtbrille tragen. «Bei solchen Brillen ist der untere Teil der Gläser für die Nähe korrigiert», sagt der Zürcher Augenarzt Isaak Schipper. Das erschwere die Sicht auf die Wanderpfade.

«Um diese scharf zu sehen, müssten Leute mit Gleichtsichtbrille den Kopf stark nach unten neigen. Das ist auf Dauer unbequem.» Zudem steigt das Unfallrisiko. Der Augenarzt empfiehlt Bergwanderern eine einfache Fernbrille ohne Nahkorrektur. Allenfalls könne man sich für Touren eine nur geringfügig korrigierte Gleitsichtbrille anfertigen lassen.