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06.11.2017
Sein Training:
- Ausdauer: Drei- bis viermal pro Woche 30 Minuten auf dem Laufband joggen
- 10'000 Schritte: Dreimal pro Woche mindestens eine Stunde locker joggen mit dem Hund
- Kraft: Fünf- bis sechsmal pro Woche 45 Minuten Krafttraining und Dehnungsübungen und 15 Minuten rudern
So berichtete er:
07.11.2017: «Im Winter mache ich mal einen Tag Pause»
«Nach dem Training bin ich immer sehr zufrieden. Ich spüre, dass es mir gut tut. Ich trainierte in den vergangenen Monaten fast jeden Tag. Pause machte ich nur alle zwei oder drei Wochen. Während dieser Aktion habe ich 2.5 Millionen Schritte gemacht. Mein zu hoher Blutdruck ist dadurch gesunken. Morgens im Bett haperte es zwar oft mit der Motivation. Doch dann ging ich mit dem Hund joggen. Im eigenen Fitnessraum machte ich danach noch Krafttraining und zum Schluss ging ich schwimmen. Danach war ich immer sehr stolz. Auch wenn die Aktion nun zu Ende ist: ich trainiere weiter. Aber vielleicht schalte ich im Winter einen Gang runter. Durch das viele Training ist zuhause viel liegengeblieben. Künftig werde ich wohl einen Ruhetag pro Woche einbauen – ganz ohne schlechtes Gewissen.»
31.08.2017: «Ich mache auch in den Ferien fast täglich Sport»
«Mein Ferienziel wähle ich immer so, dass ich im Hotel und in der Umgebung gut trainieren kann. So mache ich auch in den Ferien fast täglich Sport. An den Reisetagen ist es schwieriger, aber mein Labrador Pepino braucht auch dann seinen Auslauf. Das kommt mir zugute. Zuhause trainiere ich jeweils anderthalb Stunden im Wald. Danach schwimme ich noch für eine halbe Stunde in der Gegenstromanlage. Ende August werde ich seit Beginn der Aktion zwei Millionen Schritte gemacht haben. Das entspricht 1600 Kilometern, also etwa der Strecke von Zürich nach Madrid! Ich fühle mich physisch und psychisch ausgezeichnet.»
30.06.2017: «Lieber Swimmingpool als Kraftraum»
«Ich habe zwar gern warme Temperaturen. Trotzdem passe ich mein Trainingsprogramm der Hitze an. Ich laufe vor allem im Wald statt an der prallen Sonne und renne nicht während den Mittagsstunden. Meist gehe ich mit meinem Hund gegen halb neun Uhr morgens auf den Vitaparcours im Wald und bin dann um zehn Uhr wieder zurück. Statt in den Kraftraum, der recht stickig ist bei der Hitze, trainiere ich im Swimmingpool. Das kühlt wunderbar ab und ist trotzdem recht fordernd, weil ich gegen den künstlichen Strom im Pool anschwimmen muss. Den Speiseplan ändere ich wegen der Hitze kaum. Aber ich trinke viel kaltes Hahnenwasser oder Mineralwasser aus dem Kühlschrank und ab und zu etwas Apfelschorle.»
09.05.2017: «Ich bin viel beweglicher als früher»
«Ich trainiere schon mehrere Monate, aber mein Blutdruck kommt einfach nicht herunter. Das ist etwas frustrierend. Aber ich möchte keine Medikamente nehmen. Deshalb trainiere ich weiter. Wenigstens stieg der Blutdruck bisher nicht weiter an. Das ist ja auch schon ein Erfolg. Und körperlich bin ich immer besser in Form. Das finde ich toll. Ich habe Probleme mit meinem Iliosakralgelenk. Das ist das Gelenk, welches die Wirbelsäule mit dem Becken verbindet. Dieses ist bei mir sehr abgenutzt und meine Hüfte schmerzt deshalb manchmal stark. Doch wenn ich Sport treibe, verschwinden die Schmerzen fast ganz. Zudem bin ich viel beweglicher als früher.»
11.04.2017: «Ich trainiere lieber draussen»
«Meine Fitnessgeräte besitze ich seit Jahrzehnten. Sie funktionieren immer noch einwandfrei. Ich komme mir im Trainingsraum manchmal ein bisschen vor wie in einem medizinischen Labor. Das Laufband zum Beispiel misst meinen Puls, den Kalorienverbrauch und die Kilometer, die ich zurücklege. Ich bin von Zahlen umgeben, die mich über meine Leistungsfähigkeit informieren. Einerseits gefällt mir das, weil ich ein Zahlenmensch bin. Andererseits liebe ich den Frühling in der Natur. Wenn das Wetter so schön ist wie jetzt, trainiere ich viel lieber draussen. Die Pflanzen spriessen und die Vögel zwitschern. Von meinen Joggingrouten sehe ich jeweils ein wunderschönes Alpenpanorama von den Mythen bis zum Säntis. Und im Gegensatz zum Trainingsraum duftet es in der Natur wunderbar.»
14.03.2017: «Mein Hund ist immer noch schneller als ich»
«Seit die Aktion gestartet ist, bin ich wieder richtig motiviert. In den letzten Tagen habe ich bereits angefangen, mit meinem Hund locker joggen zu gehen. Dieser hat auch Spass, wenn es etwas zügiger vorangeht. Er ist aber immer noch schneller als ich. Wenn ich wieder zuhause bin, ruhe ich mich noch nicht aus. Ich gehe zuerst 15 Minuten auf mein Rudergerät und dann mache ich 45 Minuten Krafttraining und Dehnungsübungen. Ich habe mir dafür zuhause im obersten Stock einen Trainingsraum eingerichtet. Danach gehe ich in die Sauna und zum Schluss ins Sprudelbad.»
Trainieren bei Hitze: Tipps von Gesundheitstipp-Arzt Thomas Walser
- Treiben Sie morgens früh oder abends spät Sport.
- Wenn Sie in der Sonne trainieren, tragen Sie eine Kopfbedeckung. Nehmen Sie diese aber ab, wenn Sie in den Schatten kommen, damit der Kopf nicht überhitzt.
- Trinken Sie regelmässig 2 bis 3 Liter pro Tag.
- Wenn Sie trainieren, trinken Sie schon nach 20 bis 30 Minuten etwas - am besten ein isotonisches Getränk oder lauwarme Bouillon.
- Achten Sie darauf, danach weiterhin alle 10 Minuten zu trinken.
- Duschen Sie vor dem Joggen kalt, um die Körpertemperatur zu senken.
- Tragen Sie statt moderner Funktionskleidung auch mal ein normales Baumwoll-T-Shirt - das kühlt besser.
- Essen Sie weniger Kohlenhydrate und mehr Früchte, Gemüse und eiweisshaltige Lebensmittel.
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Kommentar zu Naturfreund mit Hund
Lieber Fritz
Ich freue mich riesig, dass eine so kompetente Person wie Du sich soviel Zeit nimmt, um mir einen Blog so ausführlich zu kommentieren. Deine Zeilen wirken sehr motivierend auf mich. Meine Laufbandeinheiten verwende ich, um jeweils an meine Leistungsgrenze zu gehen (Puls bis 160). Draussen in der kühlen Witterung will ich das nicht riskieren, denn wenn ich zu früh nicht mehr mag und völlig verschwitzt bin, ist eine Erkältung bei dieser Witterung programmiert. Wenn es jetzt dann sommerlicher wird, sieht das wieder anders aus. Du hast auch Recht, dass eigentlich nicht alles vermessen werden muss. Ich, als ehemaliger Physiker, liebe aber Messwerte und Zahlenauswertungen naturgegebenermassen. Auch motiviert es mich jeweils, wenn ich die markanten Punkte auf meinen Laufstrecken in neuer persönlicher Bestzeit erreiche und abends auf dem Schrittzähler eine stattliche Zahl zwischen 12000 und 16000 Schritte ablesen kann. Ist es entscheidend, dass das Krafttraining vor dem Ausdauertraining kommt? Wenn ich jeweils vom Laufen komme, bin ich so richtig in Leistungsstimmung und kann sofort mit voller Belastung loslegen, da mein Organismus gut aufgewärmt und durchblutet ist. Tatsächlich führe ich wöchentlich meine Messungen (Gewicht, Bauchumfang, Blutdruck) durch. Letzterer ist stets rund 10 Einheiten (Torr) tiefer als beim Arzt. Ich freue mich, wieder von Dir zu hören, resp. zu lesen. Herzliche Grüsse Heinz Inglin
Kommentar zu Weiter so mit Sport statt Medikamenten
Lieber Pflegefachmann
Vielen Dank für Ihren Beitrag zu meinem Blogeintrag. Er bestärkt mich in meinem Bestreben, mittels Sport den Blutdruck zu reduzieren. Könnten Sie mir noch den genaueren Link zu der von Ihnen erwähnten Studie mitteilen? Beste Grüsse Heinz Inglin
Weiter so mit Sport statt Medikamenten
Ich finde es gut, dass Herr Inglin den Blutdruck mit Sport statt Medikamenten senken möchte. Es gibt nämlich Studien, dass die medikamentöse Senkung des oberen Blutdruck-Werts unter 150 nichts bringt (siehe www.thentt.com). Die Einnahme von Blutdruck-Medikamenten bei sonst Gesunden Menschen (ohne Diabetes etc.) scheint also nur der Pharmaindustrie zu helfen.
Naturfreund mit Hund
Der Hund ist ein Glücksfall für Heinz Inglin! Regelmässige Bewegung in der Natur_bei jedem Wetter ;-)_ garantiert ! Ich verstehe aber nicht, warum H.I. 3 Trainingseinheiten auf dem Laufband macht, wenn er es doch draussen schöner findet und ich verstehe auch nicht, warum \"alles\" gemessen werden muss. Es ist doch eigentlich egal, ob er in einer halben Stunde bei korrektem Puls 3,6 oder 3,75 km gelaufen ist und wieviel Kalorien er verbraucht hat (Resultat meist ungenau!) ist doch auch nicht so wichtig, wenn das Gewicht auf der Waage stimmt.... Bei der Reihenfolge der verschiedenen Trainingsinhalte sollte das Krafttraining (mit Aufwärmen) vor dem Ausdauertraining stattfinden, dann Sauna und Sprudelbad > es braucht aber in jedem Fall auch trainingsfreie Zeiten ! Zum Blutdruck: ich würde ihn mal regelmässig selber messen, es könnte ja sein, dass er höher ist, wenn ihn der Arzt (die Praxisassistentin) misst . Und: wenn er mit soviel Bewegung, Sport, Normalgewicht (+/-) und gesunder Ernährung nicht \"herunterkommt\" könnte man ja ev. immer noch ein Medikament nehmen um Druck wegzunehmen. Ich mache das seit vielen Jahren so, ohne Nebenwirkungen. Fritz Bebie, Fitnessberater